Oktober 2023
Liebe Pfarrgemeinde!
In einem kleinen Gebetbuch, das mich seit Jahrzehnten begleitet, finde ich dieses kurze Wort:
„Mache die Hungrigen satt und die Satten hungrig“.
Wenn wir das Weltgeschehen ansehen und reflektieren, dann dürfen wir wohl sagen, dass es uns in unserer Lebenswelt gut geht. Dennoch verspüren wir einen Hunger nach mehr. Es sind nicht die Lebensmittel im Kühlschrank sondern Mittel zum Leben, die nicht eingefroren werden können, sondern ein schnelles Ablaufdatum haben – zum Beispiel Nächstenliebe; diese können wir nicht einfach so einpaketieren, sondern verlangt nach Anwendung.
Viele, die Vieles haben, sind hungrig und suchen die Nähe Gottes. Wer schenkt ihnen ein gutes Wort, wer hilft, wo Einsamkeit herrscht? Wer schenkt ein Lächeln in der geistigen Armut unserer Tage?
Ein anderes Wort aus dem Gebetbuch lautet:
„Gib allen, die Hunger haben, Brot. Gib allen, die Brot haben, Hunger“.
Das Erntedankfest und die „Aktion Leo“ zeigen uns in der Erntezeit unsere Gaben und Aufgaben: Teilen bringt Brot des Lebens für alle.
Gott gebe uns und denen, die nach Segen hungern, sein gutes Wort.
Mit brüderlichen Grüßen,
Albin Scheuch
Pfarrvikar
Aus dem Pfarrgemeinderat Oktober 2023
Liebe Pfarrgemeinde!
Nach ungewöhnlich warmen und heißen Septembertagen sind wir nun im Oktober angekommen.
Im gregorianischen Kalender ist er der 10. Monat im Jahr, im julianischen, der bis 1582 gebräuchlich war, war er der 8. Monat (octo = acht).
In Teilen Europas begann im Mittelalter das Jahr in der bäuerlichen Arbeitswelt mit Anfang März. Der Oktober galt im Mittelalter als heiliger Monat, in dem man bevorzugt heiratete.
In unserer Pfarre hatte heuer mit vier Hochzeiten der September Vorrang.
Weinmonat und Gilbhart, was auf die Verfärbung des Laubes hinweist, sind alte Namen für den Oktober, der sehr oft auch als Goldener Herbst bezeichnet wird.
Wir beginnen in unserer Pfarre den Monat mit dem traditionellen Erntedankfest und freuen uns über wunderbares Wetter, so wie es Eduard Mörike 1827 im Gedicht Septembermorgen meint.
Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen;
bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmem Golde fließen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen / euch einen goldenen Herbst
Der Pfarrgemeinderat
Gebetsanliegen des Heiligen Vaters:
- Beten wir für die Kirche, dass die Gläubigen auf allen Ebenen einen Lebensstil führen, der vom Hören und vom Dialog geprägt ist, und sich vom Heiligen Geist an alle Orte und in alle Lebensbereiche der Menschen führen lässt.