Dezember 2023
Liebe Pfarrgemeinde!
Adventbesinnung – Standortbestimmung
Die zeitlos gültigen Verheißungen des Advent wollen Blicke öffnen und Ohren schärfen für Gottes verschwiegene Nähe in allem.
Die vertrauten Gestalten des Advent wollen trösten und ermutigen, mahnen und anregen, entschieden Farbe zu bekennen.
Die warnenden Hinweise des Advent wollen verunsichern und herausreißen aus dem Schlaf der Selbstgerechtigkeit.
Die eindringlichen Flehrufe des Advent wollen den Ernst der Lage und die eigene Verantwortung vor Augen stellen.
Die deutlichen Signale des Advent wollen die träge Bequemlichkeit überwinden und der heilsamen Erneuerung dienen.
Die unbequemen Botschaften des Advent wollen zur Umkehr und Versöhnung in gelebter Solidarität verhelfen.
Die kritischen Töne des Advent wollen herauslocken aus der satten Trägheit, um echte Begeisterung zu wecken.
Liebe Pfarrgemeinde!
Wenn wir uns diesen Themen im Advent stellen, dann sind wir bereitet für das Weihnachtsfest. Die Geburt Jesu Christi hinein in unsere Welt gelingt dann, wenn er in unsere Herzen hineingeboren wird.
Eine gute Zeit der Vorbereitung und ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht herzlich, verbunden mit dem Segen Gottes,
Albin Scheuch
Pfarrvikar
Aus dem Pfarrgemeinderat Dezember 2023
Liebe Pfarrgemeinde!
Nun ist die „stillste Zeit“ wieder angebrochen. Für viele sind die kommenden Wochen nur hektisch und laut.
Versuchen wir, uns Zeiten der Stille zu gönnen!
Warten können ist ein Begriff, der uns vielfach verloren gegangen ist. Oft erleben wir den Advent schon als vorweggenommenes Weihnachten. Man denke an die Musik aus den Lautsprechern der Kaufhäuser.
Richten wir die Zeit des Wartens bewusst auf das Ziel, auf das Fest der Geburt Christi!
Der Brauch des Schenkens zu Weihnachten ist uralt und auch sinnvoll angesichts der Tatsache, dass sich Gott uns zu Weihnachten schenkt.
Versuchen wir eher dem Sinn des Weihnachtsfestes zu entsprechen, indem wir etwas von uns selbst schenken: Zeit, Aufmerksamkeit, Begegnung!
Wir wünschen Ihnen/euch einen guten Advent und ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest.
Für das neue Jahr 2024 die besten Wünsche mit der Hoffnung auf Frieden!
Der Pfarrgemeinderat
Gebetsanliegen des Heiligen Vaters:
- Beten wir für die Menschen, die mit Behinderungen leben, dass sie im Zentrum gesellschaftlicher Aufmerksamkeit stehen und ihnen von Einrichtungen inklusive Angebote gemacht werden, die ihre aktive Teilnahme wertschätzen.
November 2023
Liebe Pfarrgemeinde!
Von der Kernbotschaft der Heiligenverehrung
Die Heiligenverehrung hat ihren Ursprung in der Bibel (vgl. Apg 7,54-60). Am Beginn der Verehrung der Heiligen steht historisch das Blutzeugnis der Märtyrer, also für jene, die für Christus gestorben sind, wie es der hl. Polykarp von Smyrna (69-155) beschreibt. Ein Jahrhundert später ist der Kult der Verehrung der Märtyrer auch im Westen bezeugt; durch den Martertod von Papst Sixtus’II. (+258) und seiner sieben Diakone.
Als die Christenverfolgungen im 4. Jahrhundert zu Ende gingen, gab es immer weniger Märtyrer. Der Kreis der Heiligen wurde erweitert für jene Menschen, die vorbildlich, vor allem in den Klöstern, gelebt haben. Auch wurden vorbildliche Bischöfe und Päpste, wie auch Herrscher und Frauen aus Herrscherhäusern verehrt. Sie wurden dann Bekenner genannt.
Erst recht spät wurde erkannt, dass Heiligkeit nicht auf den Klerus beschränkt sein kann, sondern auch Frauen und Männer, ja sogar Kinder im Ruf der Heiligkeit lebten und gestorben sind. Aus ihren Reihen gibt es eine große Zahl von Heiligen.
Heiligkeit ist, so meine ich, recht modern; denn wir alle wollen heil, das heißt gesund an Leib und Seele, sein. Wenn das religiöse Leben eines Menschen heil ist, dann sprechen wir von Heiligkeit.
Dazu sind wir alle berufen. Dieser Monat lenkt unseren Blick zwar auch auf die Sterblichkeit, verweist aber darüber hinaus auf die Unsterblichkeit und das Leben bei Gott hin.
Mit brüderlichen Grüßen,
Albin Scheuch
Pfarrvikar
Aus dem Pfarrgemeinderat November 2023
Liebe Pfarrgemeinde!
Die Aktion LEO der Caritas konnte im Oktober abgeschlossen werden. Unser Dank gilt allen Spendern, die uns – und schließlich bedürftigen Menschen – eine beachtliche Menge an Lebensmitteln zur Verfügung gestellt haben.
Im November reiht sich eine Kette an Festen und Namenstagen von Heiligen, die uns sehr vertraut sind. Es lohnt sich, die bekanntesten zu erwähnen. Das Fest Allerheiligen eröffnet den Monat, gefolgt von Allerseelen, dem Tag des Gedenkens an alle Verstorbenen. Am 4. November wird des heiligen Karl Borromäus gedacht, der um 1560 Erzbischof von Mailand war und auch in Wien als Pestpatron verehrt wurde. Der heilige Leonhard, einer der 14 Nothelfer, dessen Fest auf den 6. November fällt, gilt als Schutzpatron der Pferde und Rinder. Leonhardiritte werden vor allem im Westen Österreichs auch heute noch veranstaltet.
Unseres Kirchenpatrons, des heiligen Martin von Tours, gedenken wir am 11. November und feiern daher in zeitlicher Nähe unser Patroziniumsfest. Der 15. November ist dem heiligen Leopold III., Markgraf von Österreich, dem Landespatron für Niederösterreich gewidmet. Er wurde 1485 in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen. Der heiligen Elisabeth von Thüringen, die im 13. Jahrhundert lebte und für die Armen wirkte, gedenken wir am 19. November. Sie gilt als Patronin der Witwen und Waisen, der Kranken und Sozialarbeiterinnen. Der österreichische Kulturhistoriker Friedrich Heer nannte Elisabeth „eine der zartesten, innigsten und liebenswertesten Heiligen des Mittelalters“. Am 25. November wird der Namenstag der heiligen Katharina von Alexandrien gefeiert und am 26. des heiligen Konrad, Bischof von Konstanz, gedacht. Der Gedenktag des heiligen Apostels Andreas am 30. November beschließt den Reigen der Heiligen in diesem Monat.
Menschen, die uns zu Vorbildern wurden, wirkten zu jeder Zeit; wir erhoffen sie auch heute.
Der Pfarrgemeinderat.
Gebetsanliegen des Heiligen Vaters:
- Beten wir für den Heiligen Vater, dass er in Erfüllung seiner Sendung die ihm anvertraute Herde mit Hilfe des Heiligen Geistes begleite.